Ist Ihnen ein Schaden enstanden, den andere verursacht haben?

Sind Sie betrogen worden? Oder sind Sie sonst wie Opfer einer Strafat geworden?

Sind Sie Opfer einer Gewaltat geworden?

Hat ein Arzt oder ein Krankenhaus gepfuscht?

Sind Sie Unfallopfer geworden?

Oder haben Sie gar ein Dieselfahrzeug gekauft?

 

Wir prüfen und setzen Ihre Anprüche durch!

Wir verhelfen Geschädigten zu Ihrem Recht! Direkt!

 

Für die Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen sind Ansprechpartner in der Kanzlei RA Rafael Fischer, RA Nico Domonell und RAin Verena Erni

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In eigener Sache oder 'typisch Juristen':

Wikipedia, allgemein anerkannt als der Duden der Neuzeit, erklärt es uns einzig unter dem Suchbegriff S-c-h-a-d-e-n-e-r-s-a-t-z-r-e-c-h-t  so: "das deutsche Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) verwendet den Begriff Schadensersatz (mit Fugen-s), in Österreich und in der Schweiz wird der Begriff Schadenersatz verwendet."

Wir machen es wie von Wikipedia vorgeschlagen: Schadenersatzrecht ohne s, dafür Schadensersatz in der Regel mit s, ebenso Gefährdungshaftung, Eingriffshaftung, Verschuldenshaftung, wie Ausgleichsfunktionen, Präventionsfunktion und Sanktionsfunktion, Deliktsrecht oder Vertragsrecht. Juristen halt.

 

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Für Schockschäden in Folge der Verletzung naher Angehöriger besteht jetzt auch dann ein Schmerzensgeldanspruch, wenn die psychische Beeinträchtigung sich in dem erwartbaren psychischen Rahmen bewegt.

 

Bisher konnte einen Schockschaden nur ein naher Angehöriger dann geltend machen, wenn bei einer Verletzung oder dem Tod eines nahen Angehörigen das Leiden für das Schockopfer ungewöhnlich groß war und über das normale Maß hinaus geht. In dem vom Bundesgerichtshof nun entschiedenen Fall, hat das Gericht zudem psychische und physische Beeinträchtigungen gleichgestellt. Das Schockopfer hat damit einen eigenen Anspruch.

 

In dem vom Bundesgerichtshof entschiedenen Fall, klagte ein Vater gegen einen Täter, der die Tochter des Vaters mehrfach sexuell missbraucht hatte. Beim Vater stellten sich tiefgreifende depressive Verstimmungen ein, die behandlungsbedürftig waren. Der Vater war auch über längere Zeit krankgeschrieben.

 

Der Bundesgerichtshof hat dem Vater nun wegen dessen erlittener psychischer Qualen ein Schmerzensgeld i.H.v. € 4.000,00 zuerkannt.

 

Das ist auch richtig so. Der Staat hat das Strafmonopol gegen den Täter und muss deshalb mit betroffenen Opfern zumindest eine Genugtuungsmöglichkeit geben.

 

[BGH, Urteil vom 06.12.2022, Az. VI ZR 168/21]

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Im Juni 2021 sprach das Landgericht Limburg Tyler Jannaschk, einem schwer behinderten 12-jährigen Jungen, in einem Urteil das höchste Schmerzensgeld zu, das deutschlandweit von einem Gericht je festgelegt wurde

 

Der Junge hatte sich mit einem Alter von einem Jahr im Krankenhaus an einem Apfelstück verschluckt, während eine Krankenschwester ihm ein Medikament verabreichte. Die Sauerstoffzufuhr zu seinem Gehirn wurde dadurch zu lange unterbrochen. Das Gehirn hierdurch beschädigt.

Seither sitzt Tyler im Rollstuhl, kann aufgrund von Schleim in der Lunge nur schwer atmen und Arme sowie Beine nicht steuern.

 

Seine Mutter, Julia Jannaschk, kämpft seitdem um ein leichteres Leben für ihren Sohn. Durch Schmerzensgeld könnte die Familie Türen verbreitern oder das Badezimmer behindertengerecht umbauen, denn bis die Krankenkasse erforderliche Geräte genehmigt, kann es bis zu fünf Jahre dauern.

 

Die erste Runde des Kampfes konnte Julia Jannaschk zunächst vor dem Landgericht Limburg für sich entscheiden als ihrem Sohn eine Million Euro Schmerzensgeld sowie eine lebenslange Pflegehilfe zugesprochen wurden. Nach Berufungseinlegung des Krankenhauses und der Krankenschwester musste die Familie dann vor dem Oberlandesgericht Frankfurt allerdings eine Niederlage einstecken als das Urteil des Landgerichts Limburg gekippt wurde.

Nun liegt alle Hoffnung auf dem Bundesgerichtshof: Mit der Einlegung einer Nichtzulassungsbeschwerde strebt die Familie ein Beschwerdeverfahren als Fortsetzung des Revisionsverfahrens vor dem Oberlandesgericht Frankfurt und damit eine neue, positivere Entscheidung für Tyler an.

 

[Quelle: „Mutter kämpft vor BGH um eine Million Schmerzensgeld“ von Isabel Röder in SWR AKTUELL, URL: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/mutter-aus-mittelfischbach-zieht-wegen-schadensersatz-vor-bgh-100.html (Stand 12.06.2023).]

 

 

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Detektivkosten sind erstattungsfähig

 

Eine Reihe von Prozessen geht nur deswegen verloren, weil der Anspruchsteller seine Behauptungen nicht beweisen kann. Viele verzichten aus Angst vor hohen Kosten von vorne herein auf die Einschaltung eines Detektivs oder ermitteln laienhaft auf eigene Faust. Dabei sind Detektivkosten grundsätzlich erstattungsfähig, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

1. Die Beauftragung muss notwendig gewesen sein und die daraus resultierenden Erkenntnisse sind nicht anderweitig zu erlangen gewesen.

2. Die Kosten stehen in einem vernünftigen Verhältnis zur Sache.

3. Die Einschaltung des Detektivs muss prozessbezogen sein und das Resultat der Detektivtätigkeit (beispielsweise Abschlussbericht) wird in das Verfahren eingeführt.

Wann ein Detektiv hinzugezogen werden sollte, wird ein guter Anwalt beantworten können. Vor allem muss er eingrenzen, welche Informationen von einem Detektiv in welcher Form benötigt werden und ob sie auf legale Weise überhaupt zu beschaffen sind. Die meisten Einsatzgebiete für Detektive liegen im Bereich der Zeugenermittlung, Beschaffung von Beweismaterial, Beweissicherung bei Straftaten im Betrieb (oder auch "krank feiern" von Mitarbeiterin), Schuldnerermittlung und Überprüfung des sozialen Umfeldes, Unterhaltsermittlungen sowie Nachweis außerehelicher Beziehungen.